Jueves – Me da igual – Ist mir egal
An diesem Tag stehen Comunicación, Marketing y
Presentaciones bei Celia, Español Comercial bei Sergio und
Laboral bei Javier an.
Trabalenguas, Zungenbrecher gibt es in jeder
Sprache, natürlich auch im Spanischen. Sie laut aufzusagen ist auch wieder eine
sehr gute Übung um ein Gefühl für den Klang der Buchstaben zu bekommen oder
akzentfreier zu sprechen. Probiere mal den hier:
Tengo un piso enladrillado.
¿Quién lo desenladrillará?
El desenladrillador
Que lo desenladrille
Buen desenladrillador será.
Oder Übungen zum C:
Yo poco coco compro porque poco coco como, si más coco
comiera, más coco compraría.
Gar nicht so einfach, wenn man gefühlt gerade erst
angefangen hat die Sprache zu lernen. Aber von Schulstunde zu Schulstunde wurde
unsere Aussprache besser und mehr gelobt und der Spaß war immer da!
Was gefällt dir? Was macht dir Spaß? Genau darum ging
es bei Sergio. Wie drücke ich aus, was ich gerne mag oder mache und wie kann
ich reagieren, wenn mir jemand mitteilt, dass ihm etwas gefällt oder auch
nicht. Me gusta estudiar español. Und was sagt mein
Banknachbar dazu? A mí tambien. Oder a mí no. Und was gefällt mir am Meisten?
Und was am Wenigsten? Reisen, Lernen, Musik hören, shoppen auf Amazon, Urlaub,
Asiatische Restaurants, Actionfilme etc.?
Meist bleiben Dinge, die man gesehen oder gemacht
hat, eher in Erinnerung, als Dinge, die man nur einmal ausgesprochen hat. So
ist das zum Beispiel auch mit Vokabeln: Der Ausdruck ver la tele – fernsehen –
bleibt viel besser in Erinnerung, wenn ich mich dabei gechillt auf meinen Stuhl
setze und mit meinem Finger durch das Programm zappe. Escuchar música – Musik
hören – und salir de fiesta – feiern gehen – lassen sich auch sehr gut
darstellen. Und damit auch besser merken.
Bei Javier
begannen wir wieder mit Zeitungsüberschriften. Irgendwer hatte ihm wohl
verraten, dass wir einiges nicht verstanden haben von dem, was er uns letzte
Stunde erzählt hat. Deshalb gab er sich diesmal umso mehr Mühe uns
weiterzuhelfen, wenn wir etwas nicht wussten oder verstanden.
Großes Thema des Tages war Arbeitsrecht. Verträge
zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer oder Verträge zwischen zwei Firmen, also
zwei Arbeitgebern. Was muss im Vertrag enthalten sein? Wo finde ich diese
wichtigen Daten im Vertrag? Auch diesmal durften wir anhand eines echten
Vertrages arbeiten. Dadurch konnten wir auch schnell alle Punkte zusammentragen
und zusammenfassen. Namen der Firmen und der Vertreter der Firmen, Anschriften,
Daten der Dauer, Kosten etc.
An diesem Tag trafen wir uns nach einer kurzen
Pause um 17.30 Uhr an der Puerta de Alcalá wieder mit Patricia. Das Thermometer
an der Bushaltestelle teilte uns mit, dass wir 45 Grad hatten. Die Sonne nutzten
wir und machten einen Spaziergang durch den Park Retiro.
Vorbei am
Kristallpalast ging es zum Rosengarten mit über 400 verschiedenen Arten von
Rosen. Nur leider nicht gerade zu dieser Jahreszeit.
Wir verließen den Parque de El Retiro im
Süd-Westen, gingen einen Berg hinunter und schon waren wir an der Estactión de
Atocha. Der Bahnhof ist einer der beiden Fernbahnhöfe Madrids, allerdings liegt
dieser im Zentrum der Stadt.
Dahinter, weiter im Westen, ist das Museo Nacional
Cetro de Arte Reina Sofia. Unter der Woche kann man dort ab 19 Uhr kostenlos
rein. Der Andrang ist recht hoch, aber wir mussten nicht lange warten, um
reinzukommen. Wiedergetroffen haben wir uns dann im zweiten Stock bei Pablo
Picassos berühmtem Bild Guernica. Picasso malte es 1937 als Reaktion auf die
Zerstörung der Stadt Guernica durch den Luftangriff der deutschen Legion Condor
und der italienischen Corpo Truppe Volontarie, die während des spanischen
Bürgerkrieges auf Seiten Francisco Francos kämpften.
Direkt neben dieser Ausstellung waren ein paar
Räume mit Bildern des Künstlers Salvador Dalí, der Chupa Chups Künstler.
Für den Rest des Abends blieb wieder jedem offen,
was er machen wollte. Laut Patricia könne man neben dem Museum das beste
Bocadillo de calamares essen – frittierte Calamaries im Brötchen mit
Mayonnaise. Ob es das beste Brötchen der Stadt ist oder nicht, muss jeder
selbst entscheiden, aber es ist definitiv wert, probiert zu werden.
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