Lunes – No tengo ni idea – Ich habe keinen blassen Schimmer
Ob zu Fuß oder mit der Metro, alle kamen pünktlich um
9 Uhr am IFC an und sogleich ging unser Kurs los. Dazu wurden wir in drei
Gruppen aufgeteilt. Bis 14 Uhr hatte jede Gruppe drei verschiedene Fächer und
Lehrer für jeweils 90 Minuten. Comunicación, Marketing y Presentaciones bei
Ana, Español Comercial bei Sergio und Aspectos Culturales
bei Alexander.
Bei Ana fingen wir auch sofort an, das Alphabet zu
wiederholen. Ob am Telefon oder persönlich, oft muss man vor allem als
Ausländer den eigenen Namen buchstabieren können, damit ihn jemand aufschreiben
kann. Die Übung diente auch zur Vorbereitung auf die Beantragung einer
Fahrkarte für die Metro in Madrid, welche nachmittags stattfinden sollte.
Sergio fing mit einem Spiel an. Jeder zeichnete
einen Stern und schrieb Zahlen oder Worte neben jeden Strahl. Die restlichen
Schüler durften dann erraten, was es damit auf sich hatte. Die Schuhgröße? Der
Name des Freundes/der Freundin? Oder doch das Alter? Oder die Lieblingsfarbe?
Alexander
ist einer der zwei Geschäftsführer von IFC und kommt aus Deutschland. Er
erklärte uns den spanischen Alltag, welcher sehr vom Deutschen abweicht.
Grundsätzlich meint Alex, findet in Spanien alles mindestens zwei Stunden
später statt. Zum Beispiel Mittagessen frühestens ab 14 Uhr und Abendessen
frühestens ab 21 Uhr. Anhand eines Stadtplanes konnten wir sehen, welche Sehenswürdigkeiten und Shops wo sind und wie wir am Besten dorthin gelangen.
Auf große Aufmerksamkeit stieß der Satz „Es ist gerade Sommerschlussverkauf“.
Auch das Schulsystem ist anders strukturiert. Die
Kinder gehen bereits ab 3 Jahren in die Vorschule. Später gibt es verschiedene
Schultypen, welche aber nicht – wie bei uns – vom Wissen der Schüler abhängen,
sondern eher von der Fragen, ob die Schule bezahlt werden kann. Das Gleiche
gilt auch für die Universitäten, hier werden teilweise 1000 - 1500 Euro im Monat
bezahlt um diese zu besuchen. Hast du jedoch einen Abschluss z.B. an der
Elite-Universität für Anwälte, giltst du als perfekt ausgebildet.
Um eine Monatskarte für die Metros und Busse zu
erhalten, wurde für jeden einzeln ein Termin beim Consorcio Transportes Madrid
ausgemacht. Leider waren die letzten Termine so spät abends, dass wir diese
ignorierten und alle gleichzeitig dort auftauchten. Damit waren die Angestellten
dort zwar etwas überfordert und es dauerte mindestens zwei Stunden bis auch der
Letzte von uns seine Karte hatte, aber damit konnte es dann richtig losgehen.
Der Abend wurde von jedem individuell gestaltet.
Die Einen schauten sich in der Stadt um, andere gingen shoppen oder aßen in
einer Tapasbar zu Abend. Da die Hitze mit zunehmender Stunde auch um einiges
nachließ, konnte man sogar draußen in der Sonne sitzen ohne zu zerlaufen.
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