Viernes – No mas preguntas – keine weiteren Fragen

Der letzte Tag vor dem Wochenende startete mit  Aspectos Culturales bei Alexander, ging weiter mit Español Comercial bei Sergio und hörte auf mit Comunicación, Marketing y Presentaciones bei Celia.

Alex lebt seit vielen Jahren in Madrid und konnte uns somit viel über die Kultur und Eigenheiten der Spanier erklären. Wie verhalte ich mich bei einem Geschäftsessen? Am Besten versuche ich am Anfang immer spanisch zu sprechen. Selbst dann, wenn ich die Sprache nicht beherrsche, wissen sie das sehr zu schätzen. 
Ich setze grundsätzlich am Tag nur ein Treffen auf den Terminplan, da diese oft auch gerne mal fünf oder mehr Stunden dauern. Dabei wird viel Wert auf die Begrüßung bzw. den Smalltalk und den Abschied gelegt. Es werden schnell viel mehr persönliche Dinge erzählt, als dass auf das tatsächliche Geschäft eingegangen wird. Auch das ist wieder ein großer Unterschied zu deutschen Meetings.

Ein weiterer Punkt, den uns Alex sehr deutlich machte, ist die Familie der Spanier. Sie ist immer die Nummer Eins! Es ist nicht üblich sehr weit wegzuziehen. Die Nähe zur Familie macht viele Dinge einfacher.
Am Ende der Stunde hatten wir noch ein paar Gäste in unserem Klassenzimmer. Spanische Jugendliche, die Deutsch lernen und ab nächstem Jahr Ausbildungen in Deutschland anfangen. Sie lernen seit zwei Monaten jeden Tag Deutsch und die Unterhaltung hat auch schon richtig gut funktioniert. Sie fragten auf Deutsch, wir antworteten auf Spanisch oder wir fragten auf Spanisch und sie antworteten auf Deutsch.

Sergio war etwas erstaunt, als wir ihm mitteilten, dass wir die Wochentage noch nicht gelernt hatten. Lunes, Martes, Miércoles, Jueves, Viernes, Sábado y Domingo. Eigentlich nicht so schwer, muss man nur auswendig lernen. So konnten wir dann erklären, was wir zum Beispiel am Samstag – el Sábado – machen oder welche Sportart wir jeden Dienstag – los Martes – ausüben.

Noch dazu kamen die Tageszeiten, vormittags, nachtmittags und nachts. In Spanien sind die Zeiten etwas verschoben: Man fängt mit por la mañana, vormittags, an und da erst gegen 14 oder 15 Uhr mittaggegessen wird, beginnt da auch erst por la tarde, der Nachmittag. Dieser geht bis ca. 21, dann haben wir por la noche, nachts.
Nachdem wir noch ein paar weitere unregelmäßige Verben angeschaut hatten, waren die eineinhalb Stunden auch schon wieder vorbei.

Da die Klimaanlage im Klassenzimmer fast durchgehend an war und einigen oft kalt war, wurde immer mal wieder darum gebeten die Temperatur zu verändern. Da wir aber bei Celia im Unterricht waren, ging das nur auf Spanisch. Also versuchte sie uns in der letzten Stunde vor dem Wochenende nicht nur beizubringen, wie man jemanden bittet die Temperatur zu ändern, sondern wir lernten auch die Namen von Gegenständen im Klassenzimmer. Garderobe, Heizung, Fenster, Lampe, Schrank, Lichtschalter, Wanduhr usw. Perchero, radiador, ventana, lampara, armario, llave de la luz, reloj de pared usw.

Weiter ging es mit sogenannten Conectores, Verbindungsworten. Die Frage war: Was gefällt dir an Madrid? Me gustan los parques porque en mi opinión los parques son muy bonitos. Mir gefallen die Parks, weil, meiner Meinung nach sind sie sehr hübsch. Mir gefällt etwas und ich begründe es. Oder mir gefällt etwas nicht und ich erkläre, warum das so ist. Diese conectores sind nicht nur im Alltag sehr wichtig, sondern auch bei Geschäftsterminen. Die eigene Meinung wirkt immer mehr, wenn man sie auch begründen kann.


Mit vielem neuen Wissen aus dieser ersten Woche wurden wir also ins Wochenende entlassen. Der Nachmittag und Abend wurde wieder sehr unterschiedlich gestaltet. Durch den freien Samstag wurde schon während der Schulzeit der ein oder andere Diskobesuch geplant.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Sábado y lunes - ¡De Madrid al cielo! - Nach Madrid ist nur der Himmel schöner!

Domingo